Sonntag, 23. November 2008

Alice im Ruhrpott

Es war ja sooooo geil am Freitag! Der Local Support - 5 and the red one - haben schon richtig gute Musik gemacht. Allerdings sollte der Sänger es beim Singen belassen. Große Reden sollte er vielleicht an einen Bandkollegen abgeben, der nicht das Mikro mit dem euphorischen Gekreische sprengt ;) ...aber wie gesagt: musikalisch 1a, prima Nachwuchs für die Metalszene!
Link: 5 and the red one

Nach ca 30Minuten des Umbauens ging es endlich los: die große, berühmte, schillernde Band Whitesnake betrat die Bühne. Sehr seltsam war nur, dass die Gesanglautstärke von David Coverdale immer gleich laut blieb, auch wenn er das Mikro extatisch wegzog... es war also Leierkastenmusik - VERARSCHE - sowas blödes und so auffällig!!! Wie dumm?!! Naja, selber schuld. Die E-GitarrenSolos waren zwar geil, aber viiiiiiiiiiiiiiel zu lang! Und ich hätt auch gern mal David live gehört... aber nun gut. Ich versteh nur nicht, wieso man dann noch tourt, wenn man eh nicht mehr singen kann. Da sollte auch irgendwann Feierabend sein!
Nach 1,5h Playbackshow verschwanden Whitesnake "sang- und klanglos", ohne Zugabe oder auch nur Zugabe-Rufe arg schnell von der Bühne. Link gibt's für sowas nicht!

Nach weiteren 20 Minuten Umbaupause kam der, für den ich da war - ALICE COOPER. Inzwischen hatte ich zwar Kopfschmerzen, die sich die ganze linke Schädelseite entlangzogen und richtig eklig stachen, aber okay... muss man durch.
Das Licht ging aus - der Großmeister Alice Cooper verbarg sich hinter einem Vorhang. Per Schattenspiel brachte er sein Alter Ego um. Dann fiel der Vorhang... Er sieht immernoch so genial freakig aus wie noch in den 70ern! Okay, sind vielleicht ein paar mehr Falten zugekommen, aber sonst passt es! Einfach nur super, Adrenalin schoss durch sämtlicher meiner Adern. Es gab einiges an Liedgut, das ich noch nie gehört hatte, was aber trotzdem absolut Party in meinem Kopf machte und Dinge, die man einfach erwartet: 2-3 Lieder vom neuen Album (Along came a spider), Dirty Diamonds, Welcome to my nightmare, School's out (*gääähn*) und Poison! ...Poison, sein größter Hit aus dem Jahr 1989. Als Cooper die Zeilen "Your cruel device, your blood like ice" anstimmte, knisterte es ganz gewaltig in der Grugahalle und tausende Kehlen sangen mit: "I wanna love you but I better not touch, I wanna hold you but my senses tell me to stop". Coopers Song über eine unerreichbare Liebe ist traditionell immer die letzte Zugabe - aus gutem Grund!
Zur Belohnung für's Fahren gabs von Mama ein Tshirt von Alice. Es war ein schöner Abend! Und jetzt habe ich auch endlich mal den Meister persönlich gesehen :)

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